Eines Nachts
hatte ich einen Traum…
Ich ging am Meer entlang,
mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel
erstrahlten, Streiflichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben.
Und jedes mal
sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigenen
und die meines Herrn.
Als das letzte Bild
an meinen Augen vorübergezogen war,
blickte ich zurück.
Ich erschrak,
als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen
meines Lebensweges,
nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade
die schwersten Zeiten
meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
“Herr, als ich anfing,
dir nachzufolgen,
da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens
nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen,
als ich dich am meisten brauchte?”
Da antwortete er:
“Mein liebes Kind,
ich liebe dich
und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht
in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.”