Weihnachten steht vor der Türe und rundherum grübeln alle, was sie ihren Lieben schenken sollen. Der von der Gesellschaft aber auch der selbst auferlegte Druck steigt an. Oberste Prio ist, dass man mit seinen Geschenken bei der Familie, dem Partner, den Freunden, ins Schwarze trifft – dafür ist uns nichts zu teuer. Doch was leider immer mehr in Vergessenheit gerät, ist, worum es zu Weihnachten wirklich geht.
Für mich hat diese besinnliche Zeit schon seit einigen Jahren eine andere Bedeutung als früher. Gerade in dieser Zeit sind materielle Dinge für mich am wenigsten relevant. Ich denke, man sollte die Adventszeit lieber dazu nutzen, um zu entschleunigen, in Ruhe in sich zu kehren und dankbar für all das zu sein, was man hat. Dankbar für seine Gesundheit, seine Familie, das kuschelige Zuhause, den mit Köstlichkeiten gefüllten Eiskasten. Dankbar für all die schönen Momente mit all den lieben Menschen, die wir um uns haben – aber auch dankbar, für die Menschen, die wir einst um uns hatten. Menschen, die uns gezeigt haben, was Familie ist, die uns immer ein kuscheliges Zuhause geboten haben, uns den Eiskasten gefüllt haben, uns mit ihrer Liebe und Aufmerksamkeit beschenkt haben und uns viele wunderschöne Momente beschert haben.
Bevor wir also unser Geld für Dinge ausgeben, die niemand braucht, oder Menschen beschenken, denen es eigentlich an nichts fehlt, sollten wir Weihnachten stattdessen als Anlass nehmen, um jene Menschen oder gar Organisationen zu beschenken, die uns wirklich brauchen.
Setzt euch mit euren Lieben zusammen, überlegt, wem ihr eine Freude machen könntet und recherchiert nach jenen, die keine vollen Mägen haben, die von einem kuscheligen Zuhause nicht zu träumen wagen und auf Unterstützung wirklich angewiesen sind. Ganz gleich, ob ihr Zeit schenkt, Sach-oder Geldspenden oder zumindest mal einen ersten Schritt setzt und ihnen ein, zwei Gedanken schenkt.
Meine diesjährige Weihnachtsspende geht an die Österreichische Krebshilfe – ich möchte mich herzlich bedanken für all die Zeit, die Kraft und den Zuspruch, den ich in dieser schweren, dunklen Zeit von dieser tollen Organisation samt ihrer herzlichen und kompetenten BetreuerInnen erhalten habe! Ihr könnt mir den Schmerz nicht nehmen, aber ihr streckt eure Hand aus und begleitet mich auf meinem Weg aus der Dunkelheit – DANKESCHÖN!